Horror-Nachbar wird zum Stalker - Fitzeks brutaler Psychothriller

upday.com 10 godzin temu
Mit «Der Nachbar» erscheint nun der neue Psychothriller von Sebastian Fitzek. Britta Pedersen/dpa

Sebastian Fitzek präsentiert mit «Der Nachbar» seinen neuesten Psychothriller, der scheinbar harmlose Nachbarschaftshilfe in einen albtraumhaften Horror verwandelt. Der Berliner Bestseller-Autor, bekannt für Werke wie «Die Therapie» und «Der Heimweg», landet regelmäßig auf Platz eins der Bücherlisten.

Die Geschichte dreht sich um die Strafverteidigerin Sarah Wolff, die mit ihrer Tochter an den Stadtrand Berlins gezogen ist. Eine mysteriöse Person, die sich als «der Nachbar» bezeichnet, kümmert sich zunächst fürsorgliche um sie - bleibt dabei aber unsichtbar.

Harmlose Titel mit dunkler Bedeutung

Fitzek wählte bewusst den schlichten Titel «Der Nachbar». «Nur durch ein einziges Wort kann schon ein Bild im Kopf entstehen», erklärt er der Deutschen Presse-Agentur. Er bevorzuge Titel, die harmlos klingen, aber düstere Bedeutungen haben könnten.

Menschen schätzen gute Nachbarschaften, doch «es gibt tolle Nachbarn, aber man hat eben auch die andere Sorte», so der Autor. Mit dieser problematischen Sorte sieht sich Sarah Wolff extremen Bedrohungen ausgesetzt.

Wenn Fürsorge zur Kontrolle wird

Sarah leidet an einem traumatischen Kindheitserlebnis und hat Probleme mit dem Alleinsein. Der unsichtbare «Nachbar» füllt ihren Kühlschrank mit Lebensmitteln von Einkaufslisten, die sie zu Hause liegen gelassen hat, und installiert ein Nachtlicht in ihrem Schlafzimmer.

Die zunächst fürsorglichen Gesten kippen schnell in Bedrohung um. Der «Nachbar» bestraft brutal Menschen aus Sarahs Umfeld, die seiner Ansicht nach für ihre psychischen Probleme verantwortlich sind.

Packender Thriller mit konstruierten Wendungen

Fitzek beschäftigt sich auf knapp 370 Seiten mit Gefahren aus der nahen Umgebung, Einsamkeitsängsten und Stalking. Seine typisch kurzen Kapitel enden mit Cliffhängern und dramatischen Wendungen.

Der Autor springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit, wechselt Perspektiven und gibt nur einzelne Informationen preis. Obwohl einige Wendungen konstruiert wirken, bleibt der Thriller packend - erfordert jedoch starke Nerven bei den Gewaltszenen.

Fitzeks eigene Nachbarschaftserfahrungen

Die Vorstellung eines Stalkers, der sich durch Fürsorge wie ein Schutzengel gibt, findet Fitzek «unglaublich gruselig». Er selbst verbindet gemischte Gefühle mit Nachbarschaft - neben positiven Erinnerungen an Nachbarschaftsfeste gab es auch Probleme.

Früher erhielt er böse Anrufe wegen seines Schlagzeugspiels. «Es gab eine bestimmte Erleichterung, als ich weggezogen bin», erzählt der 54-Jährige. Mittlerweile spielt er ein elektrisches Schlagzeug über Kopfhörer. «Da stört das Geklöppel nur die eigene Familie.»

Auch Umbauarbeiten während der Corona-Pandemie sorgten für Ärger. Ein Nachbar kontrollierte nachts die Baustelle mit einer Taschenlampe. Fitzek schrieb ihm: «Ich habe ihm irgendwann eine Mail geschrieben, er soll mir sagen, wann er da ist, dann kann ich das Licht anlassen.»

Insgesamt hält sich der Krimi-Liebling der Deutschen für einen umgänglichen Nachbarn. «Ich habe noch nie die Polizei gerufen, oder irgendwo geklopft», sagt er. «Ich mache keinen Terz, selbst wenn ich am nächsten Morgen um 6 Uhr raus musste und mitten in der Nacht noch Party ist.»

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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